Kategorien
Gedanken

Geduld

Will ich in Geduld mich üben

warum fällt mir das so schwer?

Würde gern die Liebste sehen, 

kann kaum warten, sehn mich sehr.


Was soll der Verzicht mir weisen?

Was die Sehnsucht mir gebracht?

Auf mich selbst mich zu besinnen,

was zu selten ich gemacht.

Kategorien
Gedanken

Hoffnung

So schwer zu gehen sind die Wege,

die der Herr für mich gemacht,

die Einsamkeit, die Verzweiflung, und die Tränen in der Nacht.

Wie lange wird es so noch gehen?

All das Sehnen und Entbehrn.

Kann noch keine Lind‘rung sehen,

Sie scheint noch unerreichbar fern.

Doch lass mein Herz nicht ganz verzagen, die Nacht wird bald vorüber sein.

Ein Hoffnungsfunke erscheint in der Ferne,

ist er auch noch so weit und klein.

Kategorien
Gedanken

Sehnsucht

Sehne mich so nach der Nähe,

die mir momentan verwehrt,

will fast verzweifeln, fühl mich verkehrt.

Einst wird’s auch wieder anders sein,

wie schön zu Zweit und nicht Allein.

Will‘ dann mich an die Zeit erinnern,

die so viel Einsamkeit gebracht,

dankbar sein für schöne Stunden,

wohlwissend s’liegt in Gottes Macht.

Kategorien
Geschichten

Urlaub in Tirol

In jedem Jahr, Ihr wißt es wohl,
fahrn wir in Urlaub nach Tirol.
Als letztes Jahr es war soweit,
es naht die schöne Urlaubszeit,
mei Opa sät, ich hätt ne Bitt,
nemmt mich doch aach emol dorthin mit.
Mir sagte ja, das is doch klar
obwohl der Opa schon 80 war.

Im Juli ging die Reise los
de Opa krieht ne nei korz Hoos,
in Innsbruck krieht er noch ne Hut
wie mer sie dort so trache dut.

Un dann gehts an die Berje ran,
auch hier steht Opa seinen Mann.
Den ganzen Tag da geht es munter
mal hinauf und mal herunter.

Un Omens sinn mir all kaputt,
nur Opa nimmt sei neie Hut
verdrückt sich still auf leise Sohle
beim Platzkonzert mußte mir ihn hole.

Er saaht das gibt mer widder Schwung
ich glaab, ich werre widder jung.
Den nägschte daach gings in die Pilze,
de Wald den wollte mir ordentlich filze.

Der Opa säät, ich hätt ne Bitt,
nehmt mich in die Pilze mit,
denn Pfifferlinge gabs wie doll,
im nu do war de Rucksack voll.

Drum nix wie Hääm, doch ach o schreck,
plötzlich war der Opa weg.
Mir guckte vorne, guckte hinne
der Opa der war nit zu finne.

Mir suchte owwe, suchte unne
der Opa war un blieb verschwunne.
Ins Dorf dann sinn mir schnell marschiert
un hon die Berschwacht alamiert.

Das ganze Örtche war debei
bei der Opa sucherei.
Unser ausgeruhte Nerve
gabe her die letscht Reserve.

Und Omas Word, das fiel uns ein
als wir fuhren fort vom Rhein.
Gebt mir uff den Opa acht
das der mir nur kää Zicke macht.

Tut er mich aach nit mer Küsse,
ganz möcht ich ihn doch nit misse.
Drum hab ich nur die eine Bitt,
bringt den Schoote widder mit.
Was gibts, wenn mir den nit mehr bringe
ei mir getraue uns nit noch Binge.

Die Oggse Alm lieht owwe druff,
kää Oggs traut sich do richtich enuff.
Un als die Sonn dann ging schon unner,
was kam dann do de Hang erunner,
de Opa waas das gute Stück,
Gott sei Dank das nennt mer Glück.

Jetzt sa uns bloß, wo duscht Du stecke
mir suchte Dich in alle Ecke.
Do saht er, als ich zur Alm enuff geseh´e
sah ich ein Dirndl owwe stehn,
mit schöne Forme owwe druff
do dacht ich mir, do musche enuff.

Du muscht enuff doch jedenfalls
un wenn dirs Herz schläjt bis zum Hals.
Un als ich endlich owwe war,
der zerzaust mein letztes Haar
do sät zu mir die holde Maid
ja Opa bischt du noch gescheit?

Bischt Du dann immer noch im Takt
nemm dich in acht vorm Herzinfackt
das Du noch Fit bischt seh ich schon
doch schick mir lieber Deinen Sohn.

Da stand ich nun ich armer Spatz
un alle Müh´ war für die Katz.
Ich hab mich schnell drum abgemacht
damit ich hääm käm noch vor Nacht.

Dut mich ordentlich nur schenne,
dut mich Oggs und Rindvieh nenne,
nur dut mehr nix der Oma sahe
sowas kann die schlecht vertrahe.
Doch an euch hätt ich ne Bitt,
nemmt mich nägscht Johr widder mit.

H E L A U !

Kategorien
Geschichten

Omas´s 90. Geburtstag

Ein jedes Fest macht vorher Sorgen
man überlegt so heut und morgen
wie macht man´s nur, so oder so,
für jeden Tip ist man stets froh.

Kein recht Lokal gibt´s mehr in Bingen
wie wär´s wenn wir zum Appel gingen.
Ich sagte dann, ei mir wär´s recht
die Idee ist gar nicht schlecht,
und wie man die Wirtin kennt
sind wir dort in gute Händ.

Und so geschah´s, man lud ein
zur Nahe hin, statt an den Rhein.

Und wieder haben in froher Runde
Zimmermänner sich eingefunden,
und alles was so drumm und drann,
Mädchen, Buben, Frau und Mann.
Verwandt und Freund aus Fern und Nah,
sogar Hannover ist heut da.

Mein Gruß gilt dem Geburtstagskind
und Allen die hier bei ihm sind.

Ja, es klingt bald wie im Märchen
90 Jahre wurd das Klärchen,
mancher sagt: das ist nicht wahr
sie ist höchstens 80 Jahr.

Ja, sie hat sich gut gehalten
zählt noch lang nicht zu den Alten.
Noch im Köpfe ist sie hell,
gut im Mündchen – Oma gell.

Nur die Füß, die machen Sorgen
plagen heut sie, und auch morgen,
doch wären noch ihr Füß o.k.
müßt man die Oma suche geh.

Zum Markt, zur Kirch ging sie nicht nur
sie ging dann auch in Wald und Flur,
ging zum Bienche, August, Kätche,
ging auch noch ins Tal zum Settche,
ging vielleicht auf Freiersfüße
schrieb aus Spanien uns dann Grüße.

Oma mach nicht so´n Gesicht,
Alter schützt vor Torheit nicht.
Ja, es gibt auch solche Fäll
doch Du bleibst brav, Oma, gell!

Oma braucht nicht mehr zu freien,
hat nen Mann, en gute, treuen
war fidel noch bis ins Alter
Oma sagte oft „mein Gott Walter“!

Trotz viel Kummer und viel Leid
war´s für sie ne schöne Zeit
und Oma denkt noch oft zurück
an ihr liebes, goldig Stück.

Und wär er hier, er würde sagen
tut euch alle schön vertragen,
eßt und trinkt und seid recht munter
lacht und singt und hakt euch unter
laßt leben hoch mein liebes Klärchen
wir waren doch nettes Pärchen.

So, das wär´s ihr liebe Leut
seid recht froh und feiert heut
und laßt uns die Tassen heben
unser Klärchen es soll leben

hoch hoch hoch

Kategorien
Gedanken

Alter

Wer morgens nüchtern dreimal schmunzelt,

wer mittags nicht die Stirne runzelt,

wer abends lacht, dass es laut schallt,

der wird bestimmt noch hundert Jahre alt.

Alt macht nicht die Zahl der Jahre,

alt machen auch nicht die grauen Haare,

alt ist, wer den Mut verliert,

und sich für nichts mehr interessiert.

Kategorien
Geschichten

Ja die Männer

Ja ihr Leit in punkto Männer
bin ich wirklich großer Kenner
tu´ sie alle längst durchschauen
wie sie umgehn mit uns Frauen

Männer sind ne Sach für sich
lügen-tun sie fürchterlich
was die bete is geloh´
an der Hoor ne bei gezoh´

Geht im Leben etwas schepp
unser ens das is de Depp
Alle Schuld die kriet die Fra
So wie es bei de Eva war

Die Frauen sind doch fast vollkommen
ich bin nicht von uns eingenommen
doch endlich muß mer das so mo sah´
der Krone Schöpfung is die Fra

…. wird fortgesetzt.

Kategorien
Gedanken

Hobby

Ein jeder hat ein Hobby eben
so ist es mal in diesem Leben.

Das meine kostet gar kein Geld
ich spinne weil es mir gefällt.

Kategorien
Geschichten

Innsbruck

Als Kind schon war ich in den Alpen
hier spürt ich erstmals Gottes walten.

Jetzt hälts mich fest lässt mich nicht los
ach lieber Gott was mach ich bloß.

Du hast das Schöne all vollbracht
hier spürt man richtig deine Macht.

Drum hätt ich eine Bitt an dich
lass dort sie oft noch fühlen mich.

Lass mich noch oft nach Innsbruck gehen
ins Stubaital ich bitt dich schön.

Kategorien
Nachruf

Nachruf

Weinet nicht, Ihr meine Lieben, hart ist es für Euch und mich,

ich wär´ noch gern bei Euch geblieben, doch meine Kräfte reichten nicht.

Was ich getan in meinem Leben, ich tat es nur für Euch,

was ich gekonnt hab ich gegeben,

als Dank bleibt einig unter Euch!